Wer Südafrika besucht, dem
fällt sofort der Unterschied zwischen schwarzen und
(überwiegend) weißen Siedlungen auf.
Letztere verbarrikadieren sich häufig hinter Mauer und Stacheldraht,
oft sogar noch geschützt durch Elektrozäune. In diese Siedlungen fährt
man wie in eine gut gesicherte Fabrik, mit Pförtner und Wachdienst.
Die Schwarzen wohnen dagegen meist in einfachen bis armseligen Verhältnissen.
Seit dem Ende der Apartheid verwischen sich diese Unterschiede
allmählich, aber es ist auch so, daß die Schwarzen mit ihrem
"Wohnkomfort" oft gar nicht so unzufrieden sind.
Das sind die Einfamilienhäuser der Schwarzen:
Und hier die der besseren Schwarzen:
Häufig bemalen die Bewohner ihre "Häuser".
In den Jahren 1999 und 2000 war ich 2 mal in Volksrust, ca. 250 km süd-östlich von Johannesburg.
Besonders sehenswert ist die Stadt nicht. Es gibt in der Nähe ein
Kohlekraftwerk - Majuba - benannt nach dem gleichnamigen Hügel an dem
die Buren im Jahre 1881 erfolgreich die Engländer abgewehrt haben.
Gewohnt habe ich etwas außerhalb, bei
Stucky
- einem Deutschen, der in den 50er Jahren nach Südafrika ausgewandert
ist. Neben einem Gästehaus betreibt er eine Kneipe, die deutscher kaum
sein könnte.
Alles dreht sich ums Bier, es wird deutsche Musik gespielt und
natürlich gibt es viele deutsche Gerichte auf der Speisekarte.
Hinter dem Gästehaus - Blick auf's Land.